Logopädie bei Parkinson

Die Logopädie spielt bei der Behandlung von Parkinsonpatienten eine bedeutsame Rolle. Denn Schluckbeschwerden und Schwierigkeiten beim Sprechen sind Symptomatiken, unter denen Parkingsonpatienten häufig leiden.

Schlucken

Die bei Parkinson-Erkrankung auftretenden Bewegungseinschränkungen können auch die Gesichts-, Mund-, Schlund- und Kehlkopfmuskulatur betreffen und dadurch die Bewehgungsabläufe beim Schlucken und Sprechen verändern. So ist zum Beispiel aufgrund der Schluckbeschwerden häufig Speichelfluss zu beobachten. Das Kauen dauert länger, es verbleiben Essensreste im Mund oder Rachen. Teilweise muss mehrfach nachgeschluckt werden. Auch können Schluckblockaden auftreten oder Betroffene verschlucken sich häufiger und räuspern oder husten vermehrt beim Essen und Trinken. Die Logopädie hält eine ganze Reihe an Tipps und einfache Übungen bereit, um die Schluckbeschwerden zu lindern. Manchmal ist auch eine Anpassung der Kost notwendig um Mangelernährung vorzubeugen.

Sprechen und Stimme

Leises und undeutlicher werdendes Sprechen sind typische Symptome bei der Parkinson-Erkrankung. Auch Heiserkeit kann auftreten. Außerdem beschleunigt sich das Sprechtempo typischerweise. Betroffene bemerken die sich schleichend vollziehende Veränderung ihres Sprechens häufig selbst nicht. Wortfindungsprobleme kommen ebenso vor. Ist hierdurch die Verständlichkeit des Sprechens beeinträchtigt, können Verunsicherung und eine Rückzugstendenz aus sozialen Kontakten folgen.

Therapie

Es gibt verschiedene Therapien, speziell entwickelt für Parkinson-Erkrankung. Für jeden Patient wird ein individueller Behandlungsplan, auf ihre Bedürfnisse abgestimmt, zusammengestellt. Vielleicht ist auch nur eine Beratung (auch für Angehörige) erforderlich. Die Therapie findet ambulant in der Praxis oder auch als Hausbesuch statt. In der Praxis gibt es 2 Logopädinnen, die die LSVT Loud-Fortbildung gemacht haben, speziell entwickelt für Menschen mit Parkinson-Erkrankung. Die LSVT-Loud-Therapie hat eine positive Auswirkung auf Sprech- und Stimmstörungen und ist zur Übertragung auf andere neurologische Erkrankungen geeignet.

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